Climate-neutral added value
Niederösterreichische Unternehmen bei der Transformation hin zu einer CO2-neutralen Wertschöpfung proaktiv begleiten

Klimaneutrale Wertschöpfung

Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe und das Denken und Handeln in Materialkreisläufen sind kein Selbstzweck. Die Transformation der Wirtschaft entlang dieser Leitlinien dient vielmehr dem Schutz von Ökosystemen, dem Erhalt der Biodiversität und der klimatischen Verhältnisse, unter denen sich die menschliche Zivilisation ausgebildet hat. Die seit geraumer Zeit messbare und für die kommenden Jahrzehnte prognostizierte Erwärmung der Atmosphäre mit all ihren Folgewirkungen machen die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen besonders dringlich. Es besteht daher die Vision, heutige Wertschöpfungsketten in CO2-neutrale Netzwerke zu transformieren.

Die Plattform für Green Transformation und Bioökonomie hat sich zum Ziel gesetzt, die niederösterreichischen Unternehmen bei einer solchen Transformation zu begleiten. Dazu ist zunächst der Aufbau entsprechender Kompetenzen erforderlich. Unternehmen müssen verstärkt in der Lage sein, ihren CO2-Footprint abzubilden und zu verbessern. Die Zielsetzung der Plattform geht aber darüber hinaus: Es gilt, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass aus Bausteinen CO2-neutralen Wirtschaftens neue, auch in Zukunft tragfähige Geschäftsmodelle entstehen werden.

Zur Verwirklichung dieser Vision sind schon zahlreiche Bausteine in Niederösterreich vorhanden:

  • Eine ganze Reihe von Unternehmen hat begonnen, ihr eigenes Agieren radikal zu hinterfragen und in allen Aspekten auf Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität auszurichten.

  • Andere Betriebe beginnen, einzelne Puzzlesteine für CO2-neutrales Wirtschaften als neue Geschäftsmodelle zu etablieren.

  • Im Kontext zahlreicher Branchen kommt es bereits zum Einsatz neuer Energieträger (wie Wasserstoff oder synthetischem Methan) und innovativer Technologien zur Energiespeicherung, oder zur Nutzung von CO2 als Rohstoff.

Viele Bausteine stammen aber auch aus den Themenbereichen Kreislaufwirtschaft und Nachwachende Rohstoffe – jenen zwei Säulen, auf denen klimaneutrale Wertschöpfung letztlich ruht.

Das Netzwerk, auf das man dazu in Niederösterreich schon aufbauen kann, umfasst Startups mit neuen Geschäftsmodellen ebenso wie Pilotprojekte großer Unternehmen (wie OMV/Borealis, Worthington oder ÖBB). Es besteht aber auch aus den Partnern zahlreicher Projekte, in denen im Lebensmittel-, im Kunststoff-, im Mechatronik- sowie im Bau-Energie-Umwelt-Cluster an unzähligen Stellschrauben zur Minimierung des CO2-Fußabdrucks gedreht wurde.

Der Umsetzung der Vision stehen gegenwärtig noch gewichtige Herausforderungen gegenüber: Vielfach fehlt das Know-how, den CO2-Fußabdruck der eigenen unternehmerischen Aktivitäten bestimmen zu können. Dabei sollten nicht nur die wertschöpfenden Prozesse der Beschaffung und Produktion, sondern auch sämtliche unterstützenden Funktionen wie Logistik, Energiebereitstellung oder Fuhrparkmanagement durchleuchtet werden.

 

Beispiel

Kommunikationshaus gugler*: Ein Sinn-volles Unternehmen