I) Übersicht über die im TFZ eingemieteten Forschungseinrichtungen (z.B.: acticell, FFoQSI, ERBER AG und deren Tochterfirmen, weitere start-ups)
II) Assoziierte Forschungszentren am Technopol Tulln:
AIT Austrian Institute of Technology
Seit 2011 ist mit Eröffnung des neuen Universitäts- und Forschungszentrums (UFT) auch das AIT mit dem Department Health & Environment am Standort Tulln vertreten. Ziel der Forschungsaktivitäten in Tulln ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen zu leisten und das Wachstum von Nutzpflanzen zu beschleunigen und ihre Widerstandskraft gegen Stress, Trockenheit oder Schädlinge zu steigern. Mit dem Aufbau eines eigenen Genressourcenzentrums und umfangreichen Untersuchungen zu Pflanzen und deren Mikroorganismen ist AIT national wie international ein wichtiger Impulsgeber auf dem Gebiet der DNA-basierten Pflanzenzucht. Mit Hilfe neuartiger Analysen untersuchen AIT-WissenschafterInnen nützliche Mikroorganismen (Endophyten). Basierend auf diesem Wissen können Endophyten das Wachstum von Nutzpflanzen gezielt fördern und zur Bekämpfung von Pathogenen eingesetzt werden.
Universität für Bodenkultur (BOKU)
Die Universität für Bodenkultur Wien betreibt im Rahmen der wissenschaftlichen Initiative "Bioresources and Technologies" (BiRT) am Standort Tulln sowohl Grundlagenforschung als auch praxisorientierte Technologieentwicklung. Seit 2011 ist die Universität für Bodenkultur am Standort Tulln in zwei Gebäuden vertreten. Die Nähe zur Fachhochschule, zum IFA-Tulln und zum TFZ Tulln ermöglichen Synergien und interdisziplinären Austausch. Der Schwerpunkt liegt auf der Forschung (Agrar- und Umweltbiotechnologie, nachhaltige Produktionssysteme, biologische Wirkstoffe, Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit, nachwachsende Rohstoffe, Molekularbiologie und Analytik sowie Pflanzenproduktion und Pflanzenzüchtung), die modernen Laboratorien werden jedoch auch für Übungen besonders für Master und PhD Lehrgänge genutzt.
BOKU - Interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie IFA Tulln
Das IFA-Tulln wurde 1994 als unabhängiges Forschungsinstitut für landwirtschaftliche Biotechnologie von der Veterinärmedizinischen Universität Wien, der Technischen Universität Wien und der Universität für Bodenkultur Wien gegründet. Seit 2004 ist es als Department der BOKU mit sechs Instituten geführt. Die Forschungsbereiche reichen von der Molekularbiologie bis zur Umweltverfahrenstechnik, der Entwicklung von Biopolymeren und innovativer Analyseverfahren bis zu neuen, innovativen Methoden für die Pflanzen- und Tierzüchtung. Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt in der Neuentwicklung der chemischen Analytik für den Lebensmittel- und Trinkwasserbereich.
III) Kompetenzzentren:
ACIB - Austrian Center für Industrial Biotechnology
Das internationale COMET K2-Zentrum acib vereint die Vorteile universitärer Dynamik und industrieller Fokussierung. In Tulln befindet sich der Forschungsbereich Polymer- und Umweltbiotechnologie. acib entwickelt mit einem interdisziplinären Team von Biochemikern, Molekularbiologen und Biotechnologen umweltfreundlichere und wirtschaftlichere Verfahren für die biotechnologische, pharmazeutische und chemische Industrie. Die Bandbreite der acib Forschung in Tulln erstreckt sich über biochemische und mikrobiologische Aufgabenstellungen über Enzymtechnologie bis hin zur Nanotechnolgie für die Entwicklung von Krebstherapie. Ebenso ist in Tulln das erste Open Innovation Büro von acib angesiedelt, das sich um einen niederschwelligen Zugang zu Forschungsthemen für Unternehmen wie auch für die Öffentlichkeit bemüht.
BEST
BEST - Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH ist ein K1-Kompetenzzentrum des COMET-Programmes, das die vorwettbewerbliche industriebezogene Forschung im Bereich Bioenergie vorantreibt und innovative Technologien und Systemlösungen sowohl für eine nachhaltige biobasierte Ökonomie als auch für zukunftsfähige Energiesysteme erforscht.
Wood K plus - Kompetenzzentrum Holz GmbH
Der am UFT angesiedelte Forschungsbereich des Zentrums “Massivholz und Holzverbundwerkstoffe” beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit unterschiedlichen holztechnologischen Technologien und Prozessen sowie mit Prüfung von Holz und Holzwerkstoffen sowie anderen lignozellulosischen Rohstoffen. Zu den Kunden zählen neben internationalen Industrieunternehmen auch kleinere und mittelständische Betriebe sowie Organisationen. Mit Kreativität und wissenschaftlichem Know-how werden Firmen von der Ideenfindung, angewandter Forschung über die Entwicklung bis hin zur Umsetzung begleitet.