"Asset Tracking" anhand von echtzeitnahen Positions- und Zustandsdaten
Der ecoplus Mechatronik-Cluster Niederösterreich darf sich über die Genehmigung der Förderung für das Projekt "TRAAK 4.0" freuen, wodurch das Projekt im September 2021 gestartet werden konnte. Die Projektlaufzeit beträgt 2 Jahre.
TRAAK steht für TRAcking – Application – Knowledge
Im Zuge der digitalen Vernetzung von industriellen Wertschöpfungsketten gewinnen Tracking-Systeme zur Nachverfolgung von Produktionsabläufen verstärkt an Bedeutung. Die Aufzeichnung und Nutzung echtzeitnaher Positions- und Zustandsdaten von Transportmitteln, Werkzeugen und Ladungsträgern (wie z.B. Paletten oder Gitterboxen) ist heute unter dem Begriff „Asset Tracking“ bereits Standard in ganzen Industriezweigen (Automotive, Elektronik, Teile der Prozessindustrie) z.B. mittels Funk-Standard RFID zum automatischen Identifizieren, Markieren und Nachverfolgen von physischen Objekten.
Unternehmen, die diese Technologien einsetzen, sprechen unter anderem von einer besseren Steuerung bzw. Nachvollziehbarkeit von Produktionsabläufen, weniger Verlusten im Prozess und ständiger Verfügbarkeit aktueller Produktionsdaten.
Dieses Projekt soll den Projektpartnern die Möglichkeit bieten, verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Tracking & Tracing Technologien in ihrem Unternehmen zu erheben und anhand realer Szenarien zu implementieren. Eine Herausforderung, die beim Einführen von Tracking & Tracing Technologie von Unternehmen immer wieder genannt wird, sind
a) eine hohe Anfangsinvestition,
b) starke Herstellerabhängigkeit und
c) nicht vorhandenes Wissen in den Unternehmen bezüglich Technologie und Standards.
Durch Einsatz von Tracking & Tracing Technologien in der Produktion können unter anderen,
- Verbesserungen der innerbetrieblichen Logistik durch verbesserte Nachvollziehbarkeit und Auffindbarkeit erreicht werden.
- Optimierungen im Produktions-Prozess durch bessere Planbarkeit und besserer Übersicht über aktuelle Vorgänge in der Produktion angestoßen werden.
- Eine Schonung von Ressourcen erreicht werden, da bereits produzierte Aufträge an Lagerorten leicht wiedergefunden werden können und somit Verlust bzw. doppelte Produktion vermieden werden kann.
- Betriebliche Abläufe besser sichtbar gemacht werden, und damit eine transparentere Produktion erreicht werden. Dadurch können sogenannte Bottlenecks vermieden werden und flexiblere Prozesse erreicht werden
Forschungspartner Österreich
- FH St. Pölten – Institut für Creative/Media Technologies, Forschungsgruppe Digital Technologies
- Technische Universität Wien – Institut für Fertigungstechnik und Photonische Technologien
- IMG Innovation Management Group
- ecoplus. Die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich
Firmenpartner Österreich
- Umdasch Group Ventures
- ZKW Group
- Georg Fischer Fittings
- Neumann Aluminium
- Semperit Technische Produkte
- Welser Profile Austria
- Zumtobel Lighting
Fördergeber
Land Niederösterreich WST 3 Kooperationsförderung Qualifizierung