Diverses Gebäck

Das war der Getreidetechnologietag 2020

Der Getreidetechnologietag an der HTLLMT in Wels blickt auf der einen Seite bereits auf eine langjährige Tradition zurück, auf der anderen Seite werden die Vorträge immer mit Fokus auf zukunftsweisende Themen ausgesucht.

Bundesländerübergreifende Kooperationsveranstaltung

Der Getreidetechnologietag ist eine Kooperationsveranstaltung des Lebensmittel-Cluster Oberösterreich und des Lebensmittel Cluster Niederösterreich gemeinsam mit der HTL für Getreide- und Biotechnologie in Wels.

Am Vormittag lieferten Vorträge zum Thema Digitalisierung und Technologie Informationen zu den neuesten Trends. Karl Lengauer (Daxner GmbH) und Roland Breimann (WP Bakery Group) stellten neue technologische Anwendungen in der Fertigung vor, Dr. Markus Brandstetter (RECENDT GMBH) vermittelte mit Herzblut die Möglichkeiten der Verwendung von Infrarot und Raman Spektroskopie und Reinhard Honeder (LIM Stv. Lebensmittelgewerbe) gab Einblick in den neuen zukunftsweisenden Lehrberuf des Backtechnologen, der die Attraktivität der Backbranche - speziell für junge Menschen - wieder heben soll.

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der verantwortungsvollen Ressourcennutzung, als wichtiges Themenfeld sowohl für jeden einzelnen von uns, als auch für uns als Gesellschaft. Aktuelle Ernährungstrends wurden von Andrea Kasper-Füchsl (Proernährung) kritisch beleuchtet und das Thema Salzreduktion und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten wurden von Johann Kapplmüller (HTLLMT) inklusive Verkostungsmuster gelungener Versuche vorgestellt. Informationen zu zukunftsfitten Sorten und modernen Methoden der Getreidezüchtung als Antwort auf Klimawandel induzierte Veränderungen präsentierten die beiden Wissenschaftler Philipp Von Gehren (AGES) und Hermann Bürstmayr (Universität für Bodenkultur Wien).

„Food Waste“, also die Verschwendung von wertvollen Lebensmitteln, betrifft die gesamte Bäckerbranche. Diesem Thema widmete sich die abschließende Podiumsdiskussion mit reger Beteiligung der Teilnehmer. Neben der Erörterung der zu Grunde liegenden Probleme, lag der Fokus vor allem auf den Umsetzungsmöglichkeiten praxisorientierter Maßnahmen, die von der Reduktion der Retouren bis hin zur Restbrotverwertung für hochprozentige Spirituosen wie Gin reicht. Die Teilnehmer waren sich vor allem darin einig, dass eine Ressourcenoptimierung nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine ökonomische Chance darstellen kann und dass wirklich jeder einzelne von uns in Zukunft einen wertvollen Beitrag zum ressourcenoptimierten Handeln zu leisten hat.

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