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sport economy summit: Talente für Wirtschaft und Sport finden und begeistern

Niederösterreich ist sowohl als innovativer Wirtschaftsstandort wie auch als vielfältiges Sportland bekannt. Beide Bereiche können viel voneinander lernen. Grafenegg stand gestern deshalb ganz im Zeichen des Austausches zwischen namhaften Vertreterinnen und Vertretern aus Sport und Wirtschaft, die sich insbesondere dem aktuellen MitarbeiterInnenmangel aus verschiedenen Blickwinkeln widmeten. Über 150 interessierte Gäste folgten der Einladung von Sport- und Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger in die Reithalle.

 

 

Gemeinsam dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken

„Sport und Wirtschaft sind ein unschlagbares Team und viele Erfolgsfaktoren sind übertragbar. Das beweisen auch zahlreiche ehemalige Spitzensportlerinnen und -sportler, die sowohl im Sport- als auch Geschäftsleben Erfolgsgeschichten geschrieben haben. Gerade im Bereich des Mitarbeitermangels und der Nachwuchsförderung lohnt es sich Wissen auszutauschen und Erfahrungswerte zu nützen“, betonte Sport- und Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger beim zweiten „sport economy summit“. „Als Land Niederösterreich wollen wir Betriebe sowie Vereine darin begleiten, dass sie sich einen Vorsprung im Wettlauf um die besten Köpfe verschaffen. Denn das ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes und des Sportlandes Niederösterreich“, so Danninger weiter.

 

Hochkarätige Diskussionsrunden

Die erste Diskussionsrunde bei der Veranstaltung beschäftigte sich mit der Frage, wie Wirtschaftstreibende und Sportvereine qualifiziertes Personal finden und auch langfristig binden. Michaela Dorfmeister, Vizepräsidentin NÖ Skiverband, Christian Kohl, Head of Enterprise DREI/Sales, Marketing & Personal, Ewald Manz, Odgers Berndtson und Michael Freitag, CEO Sodexo, lieferten verschiedene Sichtweisen auf das Thema.

Die Frage, wie es Unternehmen sowie Vereine schaffen potenzielle und bestehende Arbeitskräfte zu begeistern, stand im Zentrum der zweiten Diskussionsrunde mit Katharina Schneider, CEO Media Shop, Martin Ohneberg, ÖTV Präsident und CEO HENN Industrial und Hikmet Ersek, Aufsichtsratsmitglied Erste Bank, sowie Landesrat Jochen Danninger.

Organisiert wurde der zweite „sport economy summit“ von ecoplus und SPORTLAND Niederösterreich. „Als Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich begleiten wir Wirtschaftstreibende bei all ihren Aufgaben. So unterstützen wir im Rahmen einer gemeinsamen Initiative mit der Wirtschaftskammer Niederösterreichs Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Arbeitskräfte-Findung und schließlich auch Bindung. Ziel ist es, die Attraktivität der Betriebe als Arbeitgeber zu steigern und damit dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken“, so ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.

 

Energiekrise als zusätzliche Herausforderung

Im Mittelpunkt der Diskussionen stand vermehrt auch die aktuelle Energiekrise und die damit einhergehenden Teuerungen. „Die Energiekrise setzt unsere heimischen Sportvereine und Betriebe massiv unter Druck, so dass viele derzeit nicht wissen, wie sie die dramatischen Kostensteigerungen stemmen sollen. Deshalb brauchen wir umfassende Unterstützungsmaßnahmen der Bundesregierung, um Firmenpleiten und ein Ausdünnen der Sportlandschaft abzufedern“, forderte Landesrat Danninger.

 

Zitate Diskussionsteilnehmende:

„Die Zeiten in denen man MitarbeiterInnen mit rein monetären Anreizen gewinnen konnte sind vorbei. Es geht mittlerweile vielmehr um die Sinnstiftung, also das ‚Warum‘. Als Managerin ist man gleichzeitig Coach und Trainer, um MitarbeiterInnen zu unterstützen und für das Unternehmen zu begeistern. Mentale Gesundheit wird uns alle immer mehr beschäftigen und ist wichtiger denn je“, Katharina Schneider.

„Sport ist Wirtschaft und Wirtschaft ist Sport! Alles was für den Sport gilt, gilt auch für die Wirtschaft und deshalb bin ich auch überzeugt, dass man sehr viel voneinander lernen kann. Eine der wichtigsten Eigenschaften, die man insbesondere im Sport lernt, und in die Wirtschaft mitnehmen sollte, ist die Authentizität“, Hikmet Ersek

„Gelebtes Employer Branding und gelebte Unternehmenskultur sind wesentliche Aspekte in Bezug auf die Überlebensfähigkeit und Attraktivität eines Arbeitgebers“, Michael Freitag.

„Der Spitzensport ist in vielerlei Hinsicht ein Vorbild für die Wirtschaft. Egal, ob Einsatz, Zielstrebigkeit oder Durchhaltevermögen – oftmals entscheiden nur Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Nur wer aus Niederlagen lernt und gestärkt hervorgeht, wird am Ende erfolgreich sein“, Michaela Dorfmeister.

„Die Mitarbeitersuche hat sich gewandelt. Mittlerweile müssen Unternehmen um potenzielle KandidatInnen werben und ihnen etwas bieten. Das gilt sowohl für den Sport als auch die Wirtschaft“, Christian Kohl.

„Nichts ist wichtiger als die richtige Mannschaftsaufstellung im Management. Nur wer die richtigen Akteure an der richtigen Position einsetzt, kann erfolgreich sein“, Ewald Manz.

„Nicht jeder ist allen Aufgaben gewachsen! Die Pflicht eines Managers ist es, die Qualitäten seiner Teammitglieder zu erkennen und sie richtig einzusetzen, um erfolgreich zu sein. Dazu zählt auch Verantwortung zu übernehmen und konstruktives Feedback zu geben“, Martin Ohneberg.

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