Junger Mann mit dem Handy
westend 61/Uwe Umstätter
18. Dezember 2024

Bauakustik deep dive

3 Premieren für die Baubranche standen im ORF Radiokulturhaus beim Bauakustik Symposion des Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ an – Erkenntnisse aus 6 Bauakustik-Innovationsprojekten inklusive.

Im Fokus: Die akustischen Einflussfaktoren in Baukonstruktionen

PREMIERE 1: Die bauakustischen „Stellschrauben“ in Konstruktionen zu kennen ist ein wesentlicher „Need“ der Branche – daher setzte hat der Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ 6 Innovationsprojekte mit insgesamt 85 Partnern in den letzten 11 Jahren dazu um. Die wesentlichen Erkenntnisse hat der Cluster gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Team erstmals kompakt präsentiert …

PREMIERE 2: … und die Effekte in einzigartiger Weise erstmals HÖRBAR gemacht! Denn das „Erfahren“ sagt mehr als 1000 Worte. Dafür war der Konzertsaal raumakustisch erforderlich.

PREMIERE 3: Die Projekte, deren Partner, die Ergebnisse und die zahlreichen entwickelten Vorhersagetools liegen nun gesammelt auch auf einer Website für die Branche bereit: www.bauakustik-research.at

… Dies alles beim Bauakustik Symposion am 13.11.2024 im ORF Radiokulturhaus in Wien für rund 150 teilnehmende Expertinnen und Experten aus der Baubranche. Vielen Dank nochmal an die Sponsoren des Symposions: das Konsortium von „Schall.Holz.Bau III“.

Gemeinsam mehr erreichen: Das Forschungsnetzwerk Bauakustik

Baukonstruktionen bauakustisch weiterentwickeln und Schallschutz begreifbar machen – das steht im Fokus eines seit 2013 agierenden Forschungsnetzwerkes. Mit dem Know-how der Expertinnen und Experten und der Erfahrung der Unternehmen konnten bereits zahlreiche Erkenntnisse für die Unternehmen generiert werden.

Das Kernteam besteht aus folgenden Institutionen:

Je nach aktuellem Projektfokus sind im Forschungsnetzwerk noch weitere Institutionen und zahlreiche Unternehmen involviert.

Die bisher im Forschungsnetzwerk umgesetzten Projekte:

  • „Bauanschluss“
  • „Fenster.Türen 2.0“
  • „Schall.Holz.Bau I“
  • „Schall.Holz.Bau II“
  • „Schall.Holz.Bau III“
  • „Schall.HOCH.bau“

Lesen Sie mehr auf www.bauakustik-research.at.

Weitere Projekte sind in Vorbereitung …

… aktuell ein Folgeprojekt zu Schall.Holz.Bau III. Beteiligung von Unternehmen ist möglich - bei Interesse melden!

Stimmen aus dem Forschungsnetzwerk

Projektpartner Mario Kubista, Wienerberger Österreich GmbH: „Die Erkenntnisse sowohl aus Bauanschluss als auch aus Schall.HOCH.bau konnten wir in den neuen Wienerberger Schallschutzkatalog für Wandlösungen einbauen.“

Projektpartner Alois Svoboda, Fensterbau Svoboda: „Rw bedeutet für den Fensterbauer, dass in die Schallschutzbetrachtung auch die Wand miteinbezogen wird. Mich hat interessiert, welchen Einfluss verschiedene Wände und die Bauanschlussfuge selbst hat – insbesondere, wenn sie unterschiedlich breit ist oder nicht ordnungsgemäß hergestellt wurde. Mit diesem Wissen können wir nun auch PlanerInnen zusätzlich unterstützen.

Projektpartner Werner Graf, Elk GmbH: „Wir haben im Projekt unser Augenmerk darauf gerichtet, Konstruktionen für den tieffrequenten Frequenzbereich (<100 Hz) zu entwickeln und nicht nur auf die baurechtlich geforderte Einzahlangabe zu schauen. Einerseits mit unterschiedlichen Plattenwerkstoffen aus Gipsbaustoffen, Holz usw. sowie mit einer geänderten Anordnung der Stiele in der Rahmenkonstruktion selbst. Dadurch ist es uns gelungen auch in tiefen Frequenzen bei z.B. 50 Hz bereits ein Schalldämmmaß von 30 dB zu erreichen.“

Projektpartner Georg Stelzhammer, Graf-Holztechnik GmbH: „Im Projekt blickten wir weit über den Tellerrand. Wir haben viel über Schallschutz gelernt, die Ergebnisse sind vielversprechend – so dass wir erste Prototypen eines trockenen Fußbodenaufbaus nun bei einem eigenen Bauvorhaben umsetzen werden. Viele Details sind noch ungelöst – ich freue mich, wenn wir die entwickelten Systeme gemeinsam in der Branche im kommenden Folgeprojekt bis zur Marktreife bringen können.“

Herbert Müllner, TGM Versuchsanstalt Akustik & Bauphysik: „Ich möchte die Besonderheit dieser kooperativen Projekte hervorheben: Die Ergebnisse zeigen es: die Erfahrung jedes einzelnen Partners und die Zusammenarbeit im Projekt lassen einen großen Hebel entstehen – so können wirklich gute Lösungen für die Praxis generiert werden. Das stimmt zuversichtlich für kommende Herausforderungen.“

Ihr Kontakt für weitere Rückfragen:

Michaela Smertnig

Clustermanagerin Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich
E: m.smertnig@ecoplus.at
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