"DigiStrom" – digitale Produktionszwillinge für KMU
8 Unternehmen wollen digitale Zwillinge nutzen, um ihre Prozesse und Wertströme zu optimieren. Der Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich wirft einen Blick in das laufende FFG-Projekt „DigiStrom“.
Prozesse abbilden, analysieren, simulieren und optimieren
Effiziente Prozesse erhöhen die Produktivität und damit den Output des Unternehmens und sind maßgeblich für den Erfolg eines produzierenden Unternehmens.
Eine Möglichkeit die Produktions- und Logistikprozesse im Unternehmen zu verbessern, ist der Einsatz von datengetriebenen Planungsverfahren wie „Digitale Zwillinge“. Damit können Optimierungsvarianten abgebildet werden, ohne den laufenden Arbeitsprozess zu beeinflussen.
Im Projekt “DigiStrom - Prozesse und Wertströme optimieren” lernen die teilnehmenden Unternehmen in 10 Modulen mittels Learning-by-doing, ihre bestehenden Prozesse mittels digitaler Zwillinge zu analysieren und Abläufe abzubilden, um sie in einem weiteren Schritt durch Simulationen zu optimieren.
Die Projektmodule
Modul 1: Einführung und Usecases aus den Unternehmen
Modul 2: Wertstrom - Produktfamilien
Modul 3: Wertstrom - Kundentakt
Modul 4: Wertstrom - Wertstromdarstellung und Potentiale
Modul 5: Digitaler Zwilling - Datenquellen und Simulation
Modul 6: Digitaler Zwilling - Potentiale
Modul 7: Prozessinnovation
Modul 8: Produktinnovation
Modul 9: Transfer-Simulation und Umsetzungsplanung
Modul 10: Präsentation der Schulungsergebnisse, Reflexion, Evaluation und Follow-up-Aktivitäten
Analoge Prozesslandkarte erstellt
Für die Erstellung eines digitalen Produktionszwillings bedarf es zuerst einer analogen Prozesslandkarte. Hierfür eruierten die teilnehmenden Unternehmen in Modul 2 und 3 ihre eigenen Produktdaten, deren Prozessschritte bzw. die Produktfamilienmatrix sowie mögliche Verlustbringer und Engpässe samt deren Behebung.
Mit- und voneinander Lernen bei Betriebsbesichtigungen
In 8 Modulen ist zusätzlich zur Theorie eine Betriebsbesichtigung bei einem Projektpartner fixer Bestandteil. Bisher gab es Einblicke in die Produktionsstätten von Hutter Acustix GmbH und Lehner Leisten GmbH. So erhalten die Teilnehmenden Einblick in bestehende Prozesse und deren Problemstellen und können sich gegenseitig mit ihrem Erfahrungswissen unterstützen.
Denn: Jeder Teilnehmende ist in seinem Bereich Experte. Der offene Umgang und der angeregte Austausch untereinander öffnen zusätzliche Perspektiven. Denn die Vielfalt an Lösungswegen zu den gestellten Aufgaben ist überraschend hoch. So lernen die Teilnehmenden nicht nur MIT- sondern auch VON-einander.
Weiter geht’s im Juni zum Thema „Wertstromdarstellung und Potenziale“.
Zum Projekt
Projektinhalte & Projektpartner entnehmen Sie der Projektwebseite „DigiStrom“.
Das Projekt „Digistrom“ wird im FFG-Fördercall „Innovationscamps 2022“ mit Mitteln des BMAW gefördert.