Ein Abend im Zeichen der Kreislaufwirtschaft
Unter dem Motto „Denken und Handeln in Kreisläufen“ luden die Kreislaufregion Melk-Scheibbs und der GVU Scheibbs zu einem informativen Abend rund um die Kreislaufwirtschaft an die FH Wiener Neustadt, Campus Wieselburg. Im Mittelpunkt standen innovative Ansätze, die zeigen, wie ressourcenschonendes Wirtschaften und nachhaltiges Handeln bereits heute in der Region gelebt werden.
Nach der Begrüßung durch GF Thomas Prenner (GVU Scheibbs) wurde die Bedeutung richtiger Abfalltrennung und die daraus entstehende Möglichkeit neuer Rohstoffkreisläufe hervorgehoben. Er informierte zudem über aktuelle Projekte, etwa die Nutzung von KI-gestützten Fehlwurfanalyse-Systemen im Restmüll sowie die geplante Etablierung von „Revital“, einem Re-Use-Shop in Purgstall in Kooperation mit Unternehmen Social Business Service.
Im Anschluss präsentierten Vera Amtmann (BeanSaver) sowie Werner Bachtrögler und Kevin Forst (Glass-Experts) ihre kreislauffähigen Geschäftsmodelle und zeigten eindrucksvoll, wie Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.
Ausstellung: Denken und Handeln in Kreisläufen
Ein besonderes Highlight des Abends war die Eröffnung der Wanderausstellung der Energie- und Umweltagentur NÖ (ENU) durch Prokuristin Christa Ruspeckhofer. Die Wanderausstellung „Denken und Handeln in Kreisläufen“ zeigt praxisnah, wie sich nachhaltiges Handeln im Alltag umsetzen lässt – von Sharing-Konzepten über nachhaltige Kleidung und Lebensmittel bis hin zur ressourcenschonenden Nutzung von Elektrogeräten.
Zentrales Thema sind die drei Grundsätze der Kreislaufwirtschaft: Refuse, Rethink, Reduce – also bewusst konsumieren, hinterfragen und Ressourcen sparen. Die Ausstellung kann noch bis 13. Oktober 2025 am Campus Wieselburg besichtigt werden.
Vernetzung im Fokus
Der Verein Kreislaufregion Melk-Scheibbs ging aus dem Regionalen Innovationsnetzwerk Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft Melk-Scheibbs hervor, das gemeinsam mit dem ecoplus Technopol Wieselburg initiiert wurde. Ziel ist es, regionale Akteure zu vernetzen und nachhaltige Wertschöpfungsketten in der Region zu identifizieren und aktiv zu unterstützen.