Innovationscamp: „Waste2value – Wertvolle Reststoffe in Lebensmitteln“

Eine verstärkte Nutzung der anfallenden Reststoffe entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette zahlt sich nicht nur ökologisch aus, sondern bietet lebensmittelproduzierenden Unternehmen gleichzeitig auch ökonomisch einen Gewinn.

 

Neue Geschäftsmodelle für innovative Produkte

Im Rahmen des FFG-Förderprogramms "Qualifizierungsoffensive - Innovationscamp S" beschäftigten sich 6 niederösterreichische Unternehmen im Rahmen des 5-tägigen Innovationscamps „Waste2value“ mit dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen mittels Upgrading/Veredelung/Verwertung. Die Schwerpunkte hierbei umfassten die Bereiche Stoffstromanalyse, kreative Denkstrategien bis hin zur ersten erfolgreichen Verarbeitung von Reststoffen zu neuen Produkten inklusive Entwicklung einer passenden Vermarktungsstrategie.

Ein Jahr nach Projektabschluss

Das Konsortium traf sich am 11.09.2023 an der FH Wr. Neustadt Campus Wieselburg, um sich über das Tun im letzten Jahr hinsichtlich der Verarbeitung von Reststoffen auszutauschen.

Seit Projektabschluss wurden viele Kleinigkeiten geändert, die den Unternehmen sowohl ökologisch als auch ökonomisch Vorteile brachten. Bestrebungen, die Anzahl und die Grammatur der Rückstellmuster zu reduzieren, sorgen dafür, dass übers Jahr gerechnet die Mengen an Food Waste merklich gesenkt werden konnten und gleichzeitig notwendige Muster-Stellplätze im Lager reduziert werden konnten. Der achtsame Umgang mit den limitierten Ressourcen hat bei allen teilnehmenden Unternehmen immer noch einen hohen Stellenwert. Das Tagesgeschäft und etablierte Prozesse in der Produktion wirken einer raschen Lösung hinsichtlich der vorhandenen Reststoffe entgegen. Das erneute Treffen gibt den Unternehmen wieder einen neuen Motivationsschub geplante Projekte hinsichtlich Reststoffverwertung voranzutreiben.

Einige Stimmen aus dem Konsortium:

„Gewachsene Systeme brauchen Zeit für Veränderung. Die Zusammenarbeit mit einem Start-up, das sich zu 100% auf Reststoffverwertung spezialisiert, könnte hier unterstützend wirken.“ - Georg Scharinger, Umweltbeauftragter bei KOTÁNYI

„Wir müssen uns auch außerhalb des Projekts Zeit nehmen, um die erarbeiteten Entwicklungen intern voranzutreiben. Dafür müssen eigene Personalressourcen geschaffen werden.“ - Severin Traugott, Geschäftsführung bei Genusskoarl

„Eine kooperative Produktentwicklung zur Verwertung von Restoffen aus Okara und Reststoffen der Würzenherstellung wird immer noch verfolgt. Wir arbeiten weiter daran.“ - Lukas Weiss, Geschäftsführung bei Sojarei

Projektdauer

April 2022 bis September 2022

 

Projektpartner

FH Wr. Neustadt/ Campus Wieselburg:

• Gernot Zweytick, Leiter Fachbereich Lebensmittelwissenschaft
• Ernst Ternon, Leiter Fachbereich Green Marketing

Lebensmitteltechnologisches Zentrum Francisco-Josephinum (LMTZ):

Martin Rogenhofer, Leiter LMTZ

 

Unternehmenspartner

• Sojarei Vollwertkost GmbH
• Genusskoarl
• Wewalka GmbH Nfg.KG
• KOTÁNYI GmbH
• Mohnhof Gressl
• Rössel Mehl

 

Gemeinsam erfolgreich – Waste2Value das Interview zum Hören 

Gemeinsam mit Clusterpartner Sojarei und Geschäftsführer Lukas Weiss unterhielten wir uns zum Projekt – das Ergebnis, dieser hörenswerte Podcast.

Jetzt reinhören!

 

Projektförderung

Das Innovationscamp „Waste2value – Wertvolle Reststoffe in Lebensmitteln“ wurde im FFG Förderprogramm „Qualifizierungsoffensive – Innovationscamp S“ vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort unterstützt.

 

Sie möchten mehr zu diesem Projekt wissen?

Lebensmittel Cluster Niederösterreich
Sigrid Meischl
+43 664 601 19677