Waldviertler Frauenwirtschaft: Kompetenzzentrum für Frauengesundheit
Die Waldviertler Frauenwirtschaft hat sich 2018 zum Ziel gesetzt, Unternehmerinnen mit ihrer beruflichen Leistung sichtbar zu machen. Im Zuge eines Projekts der LEADER-Region Waldviertler Grenzland soll nun ein Kompetenzzentrums für Frauengesundheit als Informationsdrehscheibe eingeführt und etabliert werden. Weiteres Projektziel ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit hinsichtlich Geschlechterstereotype, Mental Load und Rollenmanagement.
Im Mai 2022 wurde der Standort FRAU iDA im Stadtzentrum der Bezirksstadt Zwettl eröffnet. Vor Kurzem wurde das Projekt FRAU iDA bei der Preisverleihung für die Agricultural and Rural Inspiration Awards (ARIA) in Brüssel ausgezeichnet. Das Projekt konnte die Jury überzeugen und wurde als Gewinnerin in der Kategorie „Gender Equality“ ausgezeichnet. Das gegenständliche LEADER-Projekt zielt darauf ab, ein Informations- und Kompetenzzentrum für Frauengesundheit zu etablieren, das als zentrale Informationsplattform für körperliche, mentale und wirtschaftliche Gesundheit von Frauen im ländlichen Raum dient. Zusätzlich soll es dafür sorgen, dass die Öffentlichkeit hinsichtlich der Themen Geschlechterstereotype, Mental Load und Rollenmanagement sensibilisiert werden. „Die Zielgruppe umfasst Mädchen und Frauen aller Alters- und Berufsgruppen, insbesondere junge Frauen ab etwa 15 Jahren bis hin zu Frauen im Ruhestand“, erklärt Anne Blauensteiner, Obfrau Waldviertler Frauenwirtschaft.
Workshops und Seminare geplant
Zunächst soll ein regelmäßiges, niederschwelliges Netzwerktreffen für Frauen aller Alters- und Berufsgruppen aufgebaut werden. Weiters sind Workshops sowie Seminare zu den Themenbereichen wie Frauengesundheit, Empowerment und Resilienzvermittlung geplant. Auch die Vermittlung von Handlungskompetenz für Frauen ist wichtig, um ökonomische Unabhängigkeit und persönlicher Entscheidungskompetenz zu stärken. Ebenso ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Themen physische, mentale und ökonomische Frauengesundheit ein wichtiger Punkt. „Eine Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch mit regionalen Unterstützungspartnern, Servicestellen und Fördergebern sowie eine Kooperation mit öffentlichen Organisationen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen ist während des gesamten Projekts vorgesehen“, unterstreicht BR Margit Göll, Obfrau der LEADER-Region Waldviertler Grenzland.
Die LEADER-Region Waldviertler Grenzland hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des GAP-Strategieplans Österreich 2023-2027 und der ecoplus Regionalförderung beschlossen.