Dame arbeitet mit kleinen Pflanzen in Teströhrchen
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Bioeconomy Austria - das Tor zur österreichischen Bioökonomie

Im Rahmen der österreichischen Bioökonomiestrategie wurde 2021 der Aufbau eines österreichweiten Bioökonomie-Clusters beschlossen. Ziel war es, eine nationale Plattform zu schaffen, die die Transformation zu einer biobasierten Wirtschaftsweise unterstützt. Die ecoplus Plattform für Green Transformation und Bioökonomie hat dabei eine führende Rolle übernommen und gemeinsam mit Partnern aus mehreren Bundesländern das Projekt Bioeconomy Austria an den Start gebracht. 

Ausgangslage

Bioeconomy Austria versteht sich als zentrale Kooperationsplattform, die regionale Stärken bündelt und nationale Synergien schafft. Sie vernetzt Akteure aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Gesellschaft und macht die Bioökonomie in Österreich sichtbar und zugänglich. Die Plattform wurde als Antwort auf die strategische Zielsetzung entwickelt, die biobasierte Wirtschaft systematisch zu fördern und die Kreislaufwirtschaft als integralen Bestandteil zu verankern. 

Aktivitäten

In der ersten Projektphase von 2022 bis 2024 wurde Bioeconomy Austria als nationales Netzwerk etabliert, mit dem Ziel, bestehende regionale Initiativen und Cluster zu vernetzen und sektorübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. Dabei wurden Akteure aus Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Forschung, Bildung und Verwaltung eingebunden. Ein besonderer Fokus lag auf der Entwicklung von Bildungsangeboten, der Förderung innovativer Geschäftsmodelle und der Aufbereitung wissenschaftlicher Inhalte für die breite Öffentlichkeit. Die Plattform setzte auf partizipative Formate, thematische Veranstaltungen und Werkzeuge zur Messung biobasierter Stoffströme. Mit der Einrichtung einer zentralen Kommunikationsplattform und der Durchführung von Summits wurde Bioeconomy Austria als Expertisepool positioniert und in nationale wie internationale Formate eingebunden. Die Initiative trug wesentlich dazu bei, die Bioökonomie in Österreich strategisch zu verankern und als zukunftsweisendes Wirtschaftsfeld zu etablieren. 

Fazit/Ausblick

Mit Beginn der neuen Projektperiode 2025 bis 2028 wird Bioeconomy Austria konsequent weiterentwickelt. Das Arbeitsprogramm umfasst acht zentrale Handlungsfelder, die von Projektmanagement über Innovationsförderung bis hin zu Monitoring und Evaluierung reichen. In diesen Bereichen sind zahlreiche Maßnahmen geplant, darunter Impulsprojekte zur Nutzung von Reststoffen, zur Entwicklung zirkulärer Produkte und zur Förderung von Humusqualität und Bodengesundheit. Auch die Themen digitale Zwillinge, Phosphorbewirtschaftung und CCU/CCS werden aufgegriffen. Die Plattform wird weiterhin Bildungsformate entwickeln, die Bioökonomie in die Landesstrategien integrieren und jährlich ein Bioeconomy Austria Summit veranstalten. Ziel ist es, die Bioökonomie systematisch auszubauen, neue Technologien und Geschäftsmodelle zu fördern und die Kreislaufwirtschaft als integralen Bestandteil der österreichischen Wirtschaftsstruktur zu etablieren.