CORNET HyFUNtool - Hybrid functionalization
of additive-subtractive manufactured tools
Interessierte Unternehmenspartner können sich beteiligen!
Das Projekt HyFUNtool widmet sich der Entwicklung hybrider Fertigungsstrategien für hochfunktionale Schneid- und Umformwerkzeuge. Durch die Kombination additiver und subtraktiver Verfahren sollen Werkzeuge entstehen, die nicht nur leichter, sondern auch intelligenter und leistungsfähiger sind.
Im Fokus steht die funktionale Integration – etwa durch eingebettete Kühlkanäle, sensorische Elemente oder strukturierte Dämpfungszonen. Die Projektpartner aus Deutschland und Österreich bündeln ihre Expertise, um eine skalierbare, industrieorientierte Methodik zu entwickeln, die sich flexibel auf unterschiedliche Werkzeugklassen übertragen lässt. Ziel ist es, die Innovationskraft insbesondere von KMU zu stärken und den Zugang zu fortschrittlichen Fertigungstechnologien zu erleichtern.
Zielsetzung des Projekts
HyFUNtool verfolgt das Ziel, eine ganzheitliche Methodik zur Herstellung multifunktionaler Schneid- und Umformwerkzeuge zu entwickeln. Dabei sollen additive und subtraktive Fertigungsprozesse intelligent kombiniert werden, um Werkzeuge mit integrierten mechanischen, thermischen und sensorischen Funktionen zu realisieren. Die Ergebnisse sollen in Form von Demonstratoren validiert und als übertragbare Design- und Prozessrichtlinien für die Industrie aufbereitet werden.
Projektinhalte
Im Zentrum des Projekts steht die Entwicklung hybrider Fertigungsprozesse, die additive Verfahren wie Powder Bed Fusion (PBF-LB/M), Directed Energy Deposition (DED-LB/M), Wire-Arc Additive Manufacturing (WAAM), Plasma-DED und Binder Jetting (BJT) mit konventionellen Bearbeitungstechniken wie Fräsen, Drehen und Schleifen kombinieren. Ziel ist die Herstellung von Werkzeugen mit eingebetteten Funktionen wie Kühlkanälen, Dämpfungsstrukturen, Sensoren und Aktuatoren. Die Projektarbeit umfasst die Konzeption und Fertigung von Demonstratoren, die Entwicklung von Simulationsmodellen zur Vorhersage von Struktur-Funktions-Beziehungen sowie die Ableitung von Designrichtlinien und Standardisierungsvorschlägen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Integration von Mehrmaterialstrukturen, porösen Zonen und modularen Bauweisen, die eine hohe Anpassungsfähigkeit und Effizienz ermöglichen. Die Ergebnisse sollen in einem digitalen Kompendium zusammengefasst und für industrielle Anwendungen nutzbar gemacht werden.
Zielgruppe
Das Projekt richtet sich primär an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus dem Werkzeugbau, Maschinenbau sowie der Automobil-, Luftfahrt- und Medizintechnik. Besonders angesprochen sind Unternehmen, die innovative, maßgeschneiderte Werkzeuglösungen benötigen und bisherige Fertigungsmethoden als zu unflexibel oder kostenintensiv empfinden.
Projektlaufzeit, Kosten und Finanzierung
Die geplante Projektlaufzeit beträgt 24 Monate (Mai 2026 bis April 2028). Das österreichische Gesamtbudget liegt bei rund 840 TEuro. Im Rahmen des Collective Research / CORNET-Programms, das internationale vorwettbewerbliche Forschung für KMU unterstützt, wir um eine Förderung angesucht.

