20 Jahre EU-Osterweiterung: LH Mikl-Leitner: Niederösterreich hat die Chancen gut genutzt
„In den letzten 20 Jahren hat sich die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern laufend weiterentwickelt und vertieft. Ein wichtiger Wachstumsmotor für Niederösterreich ist der Export – auch hier zeigt sich eine dynamische Entwicklung. So haben sich die Warenexporte nach Ungarn von 2012 auf 2022 mehr als verdoppelt, aber auch die Exporte nach Polen konnten sich nahezu verdoppeln. Diesen bisher erfolgreichen Weg wollen wir auch in Zukunft weiter beschreiten, um gemeinsam einen lebendigen und partnerschaftlichen Wirtschaftsraum zu bilden“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Gestärkte Nachbarschaft
Unter den Top 10 Exportmärkten Niederösterreichs liegen mit Ungarn, Tschechien, Polen, Slowenien und der Slowakei die Hälfte im mittel -und osteuropäischen Raum (CEE). Ungarn ist nach Deutschland der zweitwichtigste Exportmarkt für niederösterreichische Waren – 2022 konnten NÖ Waren in Höhe von über zwei Milliarden Euro exportiert werden. Auch nach Tschechien, Polen und Slowenien überstieg der Warenexportwert die Marke einer Milliarde Euro. Allein auf diese Länder entfällt über ein Fünftel der niederösterreichischen Exporte. Und der wirtschaftliche Ausblick für 2024 ist für die meisten Länder der Region besser als für Österreich oder Deutschland. Auch von diesem Aufschwung sollten die NÖ Unternehmen wieder profitieren können.
„ecoplus International bietet seit über 20 Jahren mit umfassenden Services persönliche und unbürokratische Beratung und Begleitung sowohl für Unternehmen mit Exporterfahrung, als auch für Newcomer im Exportbereich. Und seit zwei Jahren steht ecoplus International auch niederösterreichischen Betrieben zur Seite, die internationale Fachkräfte für ihr Unternehmen gewinnen wollen - beide Themenfelder sind für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit essenziell“, informiert ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.
Neben wirtschaftlichen Verflechtungen wurden Nachbarschaftsbeziehungen aber auch in anderen Bereichen vertieft. Beispielsweise wurden Krankenhauskooperationen in der Grenzregion entwickelt, ein grenzüberschreitendes Gesundheitszentrum in Gmünd aufgebaut oder ein Abkommen zur Zusammenarbeit der Rettungsdienste erarbeitet, das in Tschechien bereits in Kraft ist und mit der Slowakei kurz vor dem Abschluss steht. Mit der grenzüberschreitenden Landesausstellung von Niederösterreich und Tschechien wurde der kulturelle Bereich gestärkt. Auch in der Wissenschaft wurden zahlreiche Projekte realisiert, etwa durch Kooperation der Universität für Weiterbildung in Krems mit Partnern aus der Slowakei und Tschechien.