Das Clusterprojekt „DigiStrom - Prozesse und Wertströme optimieren“ verfolgt das Ziel, KMU zu befähigen, mit einem digitalen Zwilling ihre Lager- und Transportprozesse datenbasiert abzubilden. Mit diesem können sie Optimierungsvarianten simulieren bevor sie sie in die Tat umsetzen. So lassen sich z.B. Leerfahrten minimieren, Produktionskapazitäten besser auslasten und fundierte Entscheidungen treffen.

Das Projekt gliedert sich in 10 Module zu je 2 Tagen. Jedes Modul fand bzw. findet bei einem der 8 Projektpartner oder bei anderen Unternehmen der Branche statt. Das Projekt ist nun in der Zielgeraden. Wir werfen einen Blick hinein …

Mit- und voneinander Lernen bei Betriebsbesichtigungen

Neben der Beschäftigung mit den digitalen Produktions-Zwillingen ist ein fixer Programmbestandteil die gegenseitige Betriebsbesichtigung aller am Projekt teilnehmenden Unternehmen. So können sich die Teilnehmenden nicht nur besser in die jeweilige Lage der Projektpartner versetzten, es können auch noch zusätzliche Inputs und Blickwinkel gewonnen werden. Denn: Jeder Teilnehmende ist in seinem Bereich Experte/in und kann somit zusätzliche Anregungen geben.

Hiermit ist die Vielfalt an Lösungswegen zu den jeweils gestellten Aufgaben mannigfaltig und die Teilnehmenden lernen nicht nur MIT- sondern auch VON-einander.

Macht die Größe den Unterschied?

Davon konnten sich die Teilnehmenden beim 9. Modul überzeugen. Die beiden besichtigen Betriebe könnten nicht unterschiedlicher sein: Ein Handwerksbetrieb (KMU) und ein großer Fertighausproduzent.

Bei der Betriebsbesichtigung der Schrenk GmbH zeigte uns Geschäftsführer Stefan Schrenk, dass Lean Thinking und Unboxed Production für ihn keine Theorien sondern gelebte Praxis sind. Und wie diese Prinzipien seine komplette Denk- und Herangehensweise an Aufgaben verändert haben.

Bei der Betriebsführung in der ELK GmbH wurde sichtbar, wie auch kleine Veränderungen in jedem einzelnen Prozess einen großen Hebel bewirken können. Und auch, dass gerade in schwierigen Zeiten die Investition in Innovationen kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit darstellt. Sie schafft die Grundlage für langfristige Wettbewerbsfähigkeit, eröffnet neue Chancen und stärkt die Resilienz gegenüber zukünftigen Krisen.

So gesehen macht die Größe eben keinen Unterschied. Die Herausforderungen sind für alle Unternehmen gleich: konsequentes „Dranbleiben“. Nur so können auch schwierige Zeiten überstanden werden.

Zum Projekt „DigiStrom“

Das Projekt „DigiStrom - Prozesse und Wertströme optimieren“ läuft von 10/2023 bis 09/2025 und wird im FFG-Fördercall „Innovationscamps 2022“ mit Mitteln des BMAW gefördert.

Interesse?

Haben auch Sie Interesse an der Implementierung datenbezogener Planungsverfahren wie digitaler Zwillinge? Melden Sie sich. Bei ausreichend Interessenten starten wir ein Folgeprojekt.