ecoplus Branchennetzwerke machen Betriebe zukunftsfit
Seit 22 Jahren forcieren die ecoplus Cluster die überbetriebliche Zusammenarbeit in der Wirtschaft, den Technologietransfer in die Unternehmen und die zukunftsfitte Weiterentwicklung der niederösterreichischen Schlüsselbranchen Bau, Lebensmittel, Mechatronik und Kunststoff. Die Branchennetzwerke loten aktuelle Entwicklungen aus und greifen wichtige Zukunftsthemen auf – immer mit dem Fokus darauf, was in der unternehmerischen Praxis gebraucht wird.
„Das Cluster-Erfolgskonzept ‚Innovation durch Kooperation‘ bewährt sich auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Wenn sich Entwicklungen rasant beschleunigen – Stichwort Digitalisierung – oder Themen wie Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft stark an Bedeutung gewinnen, ist es gerade für kleine und mittelständische Betriebe erfolgversprechend, diese Herausforderungen mit anderen Unternehmen gemeinsam anzugehen, statt im Alleingang. Rund 1.000 überbetriebliche Kooperationsprojekte wirken für die mehr als 5.800 Projektpartnern als Innovationsmotor und bringen den Wirtschaftsstandort Niederösterreich voran“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Innovation durch Kooperation in der Praxis
Wie groß das Innovationspotenzial der niederösterreichischen Unternehmen ist, zeigt sich etwa beim Forschungsprojekt-Projekt „BioSet“ des ecoplus Kunststoff-Cluster, bei dem die Projektpartner gemeinsam die Grundlage für die Entwicklung eines zu 100 Prozent biologischen Industrieklebstoffs aus Niederösterreich gelegt haben. Im Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ wird unter anderem daran gearbeitet, den Klimawandel als Chance für Innovationen in der Baubranche zu nutzen. Das Forschungsprojekt Cool*Buildings hat sich etwa mit nachhaltigen Kühlmethoden für Wohngebäude inklusive Technikvergleich beschäftigt. Anhaltende Hitzeperioden lassen es aber nicht nur in vielen Gebäuden im Sommer ungemütlich warm werden, sondern sie machen auch heimischen Getreidepflanzen wie dem Weizen stark zu schaffen. In mehreren Projekten des ecoplus Lebensmittel Cluster NÖ suchen Unternehmen in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen nach Alternativen. Mit welchen wirtschaftlich sinnvollen Maßnahmen die Zielvorgaben des EU-Green Deals – Reduktion der Treibhausgasemissionen um rund 55 Prozent bis 2030 – erreicht werden können, erarbeiten 30 niederösterreichische Unternehmen gemeinsam mit Fachexperten unter dem Motto „Mission Klimaziele“ in einem Gemeinschaftsprojekt der ecoplus Cluster Mechatronik und Kunststoff.
Diese Beispiele zeigen, wie intensiv das Themenfeld Green Transformation und Bioökonomie bereits in den Unternehmen gelebt wird. „Die Aktivitäten der Betriebe bestätigen, dass wir mit dem Schwerpunkt Bioökonomie als eines der zentralen Themen unserer Strategie Zukunft.Wirtschaft.Niederösterreich auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Eine zentrale Anlaufstelle für alle Branchen ist dabei die ecoplus Plattform für Green Transformation & Bioökonomie. Ziel der Plattform, die eine Schnittstellenfunktion zu allen wichtigen Playern im Land hat, ist es, den Betrieben den Einstieg in das komplexe Themenfeld der biobasierten und klimaneutralen Produktion zu erleichtern und hier Möglichkeiten und Chancen aufzuzeigen.
Weitere Zukunftsthemen sind die Digitale Transformation – hier unterstützt das von ecoplus geführte Haus der Digitalisierung in Tulln – sowie Innovationen im Gesundheitsbereich. Technologieintensive Branchen, die mit ihren innovativen Entwicklungen die Chancen des Gesundheitsmarkts nutzen wollen, finden die richtige Anlaufstelle bei der ecoplus Plattform für Gesundheitstechnologie.
NÖ Innovationsökosystem
Die Cluster bilden gemeinsam mit den Technopolen und den Plattformen das Niederösterreichische Innovationsökosystems, das von ecoplus umgesetzt wird. „Hier werden alle vorhandenen Kompetenzen zielgerichtet gebündelt, neue Querschnittsthemen können noch besser betreut werden. Unser Ziel ist es, die Innovationskraft der niederösterreichischen Betriebe weiter zu steigern und die Unternehmen bei der Bewältigung der großen Zukunftsthemen optimal zu unterstützen“, erläutert ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.