Ad-Proc-Add (Advanced Processing of Additively Manufactured Parts)

Projekt "Ad-Proc-Add"

Fragestellung

Wie lässt sich im Metall-3D-Druck die gesamte Prozesskette inklusive Materialauswahl, Auswahl des geeigneten additiven Fertigungsverfahrens und Nachbearbeitung so optimieren, dass ein Werkstück entsteht, das alle Anforderungen erfüllt?

Lösungsansatz

Im Rahmen des von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im CORNET-Programm geförderten Projekts „Ad-Proc-Add“ („Advanced Processing of Additively Manufactured Parts“) zielte man darauf ab, eine Kombination von 3D-Druck- und Nachbearbeitungsverfahren einzusetzen, um diese Aufgabe zu erfüllen. Drei Arten von Unternehmen waren am Projekt beteiligt: Anbieter von Rohmaterialien, Spezialisten für bestimmte Verfahren und Firmen, die an der Realisierung eines bestimmten Bauteils interessiert sind. Dabei hat man sich verschiedene Rohmaterialien (eine Aluminiumlegierung, einen Werkzeugstahl und eine Titanlegierung) angesehen und an Nachbearbeitungsschritten sowohl subtraktive Verfahren als auch elektrochemische Oberflächenbehandlung näher untersucht. Besonders intensiv war die Beschäftigung mit dem Maschinellen Oberflächenhämmern (englisch „Machine Hammer Peening“), mit dem „Abrasive Flow Machining“ zur Glättung innenliegender Oberflächen sowie mit dem sogenannten „Hirtisieren“. Bei diesem von der Firma Rena Technologies entwickelten und geschützten Verfahren wirken chemische, elektrochemische und hydrodynamische Prozesse zusammen, um Oberflächen additiv gefertigter Werkstücke zu optimieren.

Ergebnis

Im Zuge des Projekts wurden zahlreiche Ergebnisse zu additiven Metallbearbeitungsverfahren auf technologischer Ebene erzielt. So konnte ein vertieftes Verständnis für die wechselseitigen Abhängigkeiten von Geometrie, innenliegenden Hohlräume und Anforderungen an die Nachbearbeitungsverfahren gewonnen werden. Viele neue Erkenntnisse gab es auch zum Wechselspiel zwischen Prozess- und Designparametern. Einige der teilnehmenden Firmen konnten additive Fertigungsschritte bereits in ihre Routineprozesse integrieren.

 

Kontakt

Mechatronik-Cluster
Thomas Gröger
+43 664 848 26 97