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Aktuelle Studie bestätigt: Cluster sind Innovationstreiber und Wirtschaftsmotor, von dem ganz Niederösterreich profitiert

Seit mehr als 20 Jahren unterstützen und begleiten die ecoplus Cluster Niederösterreich die heimischen Betriebe dabei, technologische Entwicklungen und aktuelle Trends ins eigene Unternehmen zu bringen. Von der Clusterarbeit profitieren aber nicht nur die Partnerbetriebe, sondern ganz Niederösterreich. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Studie zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Cluster des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung. Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger präsentierte heute gemeinsam mit Studienautor Christian Helmenstein, Lebensmittel Cluster Beirätin Eva-Maria Gratzl und ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki die Ergebnisse der Analyse des Zeitraums von 2001 bis 2021. „Cluster sind ein wichtiges Instrument, um die heimische Wirtschaft fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen und haben sich auch in Krisenzeiten als stabil und tragfähig bewährt“, sind sich die Verantwortlichen einig.

 

Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit sind die Themen der Zukunft

Niederösterreich ist Clusterland. In den vier Branchennetzwerken zu den Themen Lebensmittel, ökologisches und nachhaltiges Bauen und Sanieren, Kunststoff und Mechatronik sind weit über 500 Betriebe mit rund 90.000 Arbeitsplätzen und einem Gesamtumsatz von über 21 Milliarden Euro vernetzt. Das Herzstück der Clusterarbeit sind überbetriebliche Kooperationsprojekte, in denen die Unternehmen gemeinsam forschen, entwickeln und voneinander lernen. „Jeder Wertschöpfungs-Euro, der in einem Cluster-Projekt entsteht, löst weitere 66 Cent an zusätzlicher Wertschöpfung aus. Die Wertschöpfung der Cluster beläuft sich auf über 220 Millionen Euro. Mehr als 1.200 Beschäftigungsverhältnisse in unserem Bundesland sind auf die Clusterprojekte zurückzuführen. Diese Zahlen sprechen nicht nur für unsere Cluster, sondern spiegeln auch die Innovationskraft unserer niederösterreichischen Betriebe wider und zeigen, welches kreative Potenzial in den Unternehmen vorhanden ist“, erläutert Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.

Die heimische Wirtschaft steht aufgrund der Energiekrise und der Teuerung vor großen Herausforderungen. Um für die Zukunft weiterhin gut gerüstet zu sein, sind nachhaltige Technologien, ressourcenschonendes Wirtschaften und klimaschonende Innovationen das Gebot der Stunde. „Wir werden uns im Rahmen der Cluster künftig noch intensiver mit Projekten zu den Themen Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit beschäftigen. Die Energiekrise zwingt uns, hier unser Engagement weiter zu verstärken. Die Weichen für künftige Wirtschaftskraft, Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand und Nachhaltigkeit müssen wir heute stellen. Daher ist es unser langfristiges Ziel, Niederösterreich auf Basis unserer neuen Landesstrategie 2030 zu einer der führenden Smarten Grünen Wirtschaftsregionen in Europa zu machen. Die Cluster sind wichtige Multiplikatoren auf diesem Weg in die klimafitte Zukunft unserer Wirtschaft“, so Landesrat Danninger weiter.

In den vier ecoplus Clustern kann besonders schnell und flexibel auf die branchenspezifischen Bedürfnisse der Unternehmen reagiert und entsprechende Angebote können entwickelt werden. Studienautor Christian Helmenstein: „Dadurch können besonders viele Unternehmen in Projekte eingebunden werden. Diese Kooperationsnetzwerke tragen wesentlich zur Innovationssteigerung der gesamten Region bei und sind auch ein bedeutender Beitrag zur regionalen Wertschöpfung.“

Wohin sich ein Cluster thematisch entwickelt, wird jeweils von einem Fachbeirat mitbestimmt, dem auch Partnerunternehmen angehören. Eine langjährige Beirätin des Lebensmittel Cluster Niederösterreich ist Eva-Maria Gratzl, Prokuristin der Gratzl Getränke GesmbH: „Clusterarbeit ist Zukunftsarbeit - wichtige Entwicklungen werden analysiert und so aufbereitet, dass sie auch von kleineren Betrieben implementiert werden können. In den Kooperationsprojekten wird aber nicht nur wichtiges Know-how aufgebaut, sondern auch der brancheninterne Austausch bringt neue Ideen und Sichtweisen und – das ist für mich als Unternehmerin ein ganz wichtiger Punkt – trägt zur ständigen Weiterentwicklung des eigenen Betriebs bei, aber auch der ganzen Branche!“

Umgesetzt wird das EU-kofinanzierte Programm Cluster Niederösterreich durch ecoplus. „Das Motto aller Cluster lautet ‚Innovation durch Kooperation‘ und unsere langjährige Erfahrung bestätigt, dass genau diese überbetriebliche Zusammenarbeit den Unterschied macht. Im Netzwerk werden die Kräfte gebündelt, Synergien genutzt, Innovationspotenziale bestimmt, er­forderliche Forschungsaktivitäten definiert und gemeinsam in Angriff genommen. Das eröffnet allen Unternehmen neue Möglichkeiten und beschleunigt zum Beispiel auch die digitale Transformation unserer Betriebe“, informieren ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki und Claus Zeppelzauer, der als ecoplus Bereichsleiter Unternehmen & Technologie auch für die Cluster Niederösterreich verantwortlich zeichnet. 

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