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Niederösterreich und Großbritannien betonen Partnerschaft

Zwei Frauen schütteln sich die Hand

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner empfing kürzlich Lindsay Skoll, Botschafterin des Vereinigten Königreichs in Österreich, zum Antrittsbesuch. „Trotz Brexit zählt Großbritannien nach wie vor zu den wichtigsten Handelspartnern Niederösterreichs und hat eine ganz große Bedeutung für unsere Betriebe. Besonders die Windkraft kann unserer Partnerschaft neuen Rückenwind bieten", unterstrich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Export als Wachstumsmotor

Der Export ist für viele niederösterreichische Unternehmen ein wesentlicher Wachstumsmotor – die niederösterreichischen Betriebe verdienen beinahe jeden zweiten Euro im Ausland. „Niederösterreichs exportorientierte Unternehmen mit Verbindungen nach Großbritannien wurden durch den Brexit und den erschwerten Marktzugang natürlich vor neue Herausforderungen gestellt. Doch gerade im Bereich der Windkraft kann Niederösterreich als Technologielieferant neue Geschäftschancen erschließen“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Großbritannien zählt nach wie vor zu den wichtigsten Handelspartnern und liegt es auf Rang 13 der wichtigsten Exportmärkte Niederösterreichs. 2022 exportierte Niederösterreich Waren im Wert von rund 659 Millionen Euro ins Vereinigte Königreich und verzeichnete ein Exportplus von 29,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – 2021 lagen die Warenexporte bei rund 508 Millionen Euro (Platz 14) bzw. 2019 bei beinahe 503 Millionen Euro (Platz 11). Die Top 3 der von Niederösterreich ins Vereinigte Königreich exportierten Warengruppen waren 2022 Zugmaschinen bzw. Fahrräder, elektrische Maschinen bzw. elektrotechnische Waren sowie Kessel bzw. Maschinen.

Chancen für blau-gelbe Betriebe

Für niederösterreichische Unternehmen können sich in verschiedenen Bereichen Geschäftschancen ergeben – beispielsweise bei innovativen Produkten oder Verfahrungen, die Kosteneinsparungen und Produktivitätssteigerungen ermöglichen, sowie bei Nischenprodukten mit hohem technischem Standard. Oder im Bereich der erneuerbaren Energie: Die britische Regierung plant nicht nur den massiven Ausbau der Windkraft, sondern auch einen industriellen Wasserstoff-Markt zu etablieren, der vorsieht Wasserstoff in die EU zu exportieren. „Niederösterreich ist bereits jetzt im Bereich der erneuerbaren Energien erfolgreicher Technologielieferant. Als verlässlicher Partner der heimischen Wirtschaft wollen wir unsere Unternehmen auch weiterhin aktiv dabei unterstützen, den britischen Absatzmarkt gerade in dieser aussichtsreichen Phase noch stärker zu erschließen“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Gleichzeitig bleibt das Vereinigte Königreich der zweitgrößte Markt Europas, ein technologieführendes Land bei Zukunftsthemen, wie AI oder Cyber Security, und damit ein ergiebiger Wissens- und Kooperationsknoten für heimische Tech-Firmen und Start-ups.

Ein weiteres Thema bei dem Gespräch war die Integration der Westbalkan Länder in die EU. Beim heurigen Europa-Forum Wachau wurde die Initiative „Freunde des Westbalkan“ von Außenminister Alexander Schallenberg und den Außenministern von Kroatien, der Slowakei und Tschechien im Stift Göttweig vorgestellt. Botschafterin Lindsay Skoll und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner waren sich einig, dass „die regionale Stabilität und der Wohlstand in der Region des Westbalkan verstärkt gefördert werden soll, um den Betrieben im eigenen Land stabile Rahmenbedingungen für den Export bieten zu können“.

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