Berufsbilder in der Lebensmittelbranche: Linauer Backstube GmbH
Julia Herzog, Leiterin Qualitätsmanagement Linauer Backstube GmbH, über ihren Job:
"Ich bin seit 2017 im Qualitätsmanagement der Linauer Backstube tätig und darf seit ca. 2 Jahren das QM/QS-Team am Standort Lichtenwörth leiten. Dabei bekomme ich täglich die Chance mit dem Unternehmen und über mich selbst hinaus zu wachsen."
Bitte stellen Sie kurz Ihr Unternehmen vor. Was sind Ihre Lieblingsprodukte?
Die Linauer Backstube stellt handwerklich gefertigtes Brot & Backwaren, sowie feinste Konditorwaren her. Wenn ich mich aus unserer großen Produktvielfalt für drei Produkte entscheiden müsste, wären dies unser saftiges BIO Körnerbrot, das klassische Roggenweckerl sowie das Frühstückskipferl.
Welche berufliche Ausbildung und welche persönlichen Eigenschaften unterstützen Sie in Ihrer täglichen Arbeit?
Durch mein absolviertes Masterstudium „Lebensmittelproduktentwicklung & Ressourcenmanagement“ sowie diverse Zusatzausbildungen habe ich mir das Fachwissen für diese Position angeeignet. Bei meiner täglichen Arbeit hilft mir mein Organisationstalent, vernetztes/ganzheitliches Denken, eine lösungsorientierte Herangehensweise sowie Durchsetzungs- u. Durchhaltevermögen.
Wie gestaltet sich Ihr typischer Arbeitsalltag?
Einen typischen Arbeitsalltag gibt es in meinem Job nicht – die einzigen Fixpunkte pro Tag sind das Checken meines E-Mail-Postfaches und das Priorisieren aktueller Aufgaben und Projekte. Wichtig für mich sind laufende Abstimmungen mit der Produktion in Bezug auf Qualitäts- u. Prozessverbesserungen sowie die enge Zusammenarbeit mit der Produktentwicklung. Ich bin unter anderem mit der Freigabe von Rezepturen und Rohstoffen, Spezifikationserstellung, Auditvorbereitungen, Mitarbeiterschulungen, Produktionsrundgängen, Verkostungen, Qualitätsprüfungen und Reklamationsbearbeitung beschäftigt.
Als einer der Kooperationspartner im Kooperationsprojekt Allergenmanagement werden Sie an einem sehr spannenden und wichtigen Thema arbeiten. Was hat Sie motiviert sich für ein Kooperationsprojekt zu entscheiden und was sind Ihre Erwartungen an das Projekt?
Allergene begleiten uns von der Lieferantenauswahl über der Rohstoffanlieferung und -lagerung, über die Verarbeitung und schließlich bis hin zum etikettierten Artikel im Regal. Besonders spannend finde ich, dass alle Projektpartner ähnliche Allergene im Betrieb verarbeiten und man daher die Möglichkeit hat, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Ich bin der Meinung, dass sich Wissen vermehrt, wenn man es teilt. Aus diesem Grund freue ich mich auf einen offenen und ehrlichen Austausch, von dem alle teilnehmenden Unternehmen profitieren.
Für welche Themen sehen Sie einen großen Mehrwert dieses in Kooperation mit anderen Unternehmen zu bearbeiten?
Sämtliche Themen, die mit dem QM-System zu tun haben, bieten sich für Kooperationsprojekte an. Zertifizierungsstandards entwickeln sich laufend weiter und jedes Unternehmen setzt diverse Anforderungen individuell um. An dieser Stelle kann man vom Erfahrungsaustausch nur profitieren.
Wir wünschen Ihnen für das bevorstehende Projekt alles Gute und viel Erfolg!