Expert Talk des Kunststoff-Cluster auf der K 2022

Der Kunststoff-Cluster auf der K 2022

Expert Talk des Kunststoff-Cluster auf der K 2022

Von 19. bis 26. Oktober 2022 fand die Messe "K 2022" in Düsseldorf statt. Die weltweit führende Fachmesse am Kunststoffsektor zeigte eine Vielzahl an Lösungen für die Kreislaufwirtschaft. Insgesamt waren 3.037 AusstellerInnen und rund 176.000 FachbesucherInnen vor Ort.

Der Kunststoff-Cluster war in Kooperation mit Advantage Austria mit einem Gemeinschaftsstand vertreten.

 

 

 

Expert-Talk bittet ExpertInnen der Kunststoffkreislaufwirtschaft vor den Vorhang

Der Messestand des Kunststoff-Cluster stand im Zeichen des Expert-Talks unter dem Motto "KC - Vorreiter bei Kunststoffkreislaufwirtschaftsprojekten in Europa".

Der Kunststoff-Cluster unterstützt mit seinen Projekten gezielt die Kreislaufwirtschafts-Strategie des BMK. Die Strategie zielt darauf ab, den Ressourcenverbrauch zu verringern, Umweltverschmutzung und Abfälle zu vermeiden, die Wertschöpfung und Ressourceneffizienz zu erhöhen sowie negative soziale Auswirkungen auf die Menschen abzufedern. Unterstützt werden Entwicklungen und Maßnahmen, die zu einem größeren Angebot und zu einer höheren Nachfrage nach zirkulären Produkten und Dienstleistungen sowie wiederverwendbaren und recycelten Materialien beitragen. Dazu sind in der Strategie drei Schlüsselbereiche definiert, die der Cluster in seinen Projekten gezielt umsetzt:

  1. Nachhaltiges Design und nachhaltige Produktion
  2. Nachhaltige Nutzung und nachhaltiger Konsum sowie
  3. Bereitstellung von Sekundärrohstoffen und Recycling.

Die Projekte liefern aktuelle Beispiele aus Wirtschaft und Forschung – wo in Österreich und in der EU die Wirtschaft bereits zirkuliert und was verantwortungsvolles Wirtschaften für die Gesellschaft der Zukunft leisten muss. Europas nachhaltigste Unternehmen erwarten sich von der Politik jetzt Rechts- und Planungssicherheit, um den Innovationspfad weiter vorantreiben zu können.

Im Kunststoff-Cluster gelingt der Schulterschluss für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten. Die Interviewpartner stellten Ihre Projekt-Teilnahme an den Cluster-Kreislaufwirtschaftsprojekten Facts Matter, Polycycle, Pet2PACK und Pack2theLoop aus Ihrer Sicht dar und unterstrichen die Initiativen.

 

Ein Partner-Netzwerk mit internationalen Konzernen und Playern

Der Kunststoff-Cluster hat über die Grenzen hinaus ein Partner-Netzwerk geschaffen, das durch Kooperationen ein beachtliches Innovationspotential hat und es wurde auch dargestellt wie Cooperative Projekte wie Polycycle über Ländergrenzen mit dem Fraunhofer Institut IVV und internationalen Konzernen und Playern der Branche wie BOREALIS, HENKEL, EREMA bis hin zum Handel mit namhaften Vertretern wie LIDL und dm synergistisch funktioniert und gelebt wird.

Auf die Frage ob denn Kreislaufwirtschaft eher Motor oder Bremse für Innovationen darstellen würde, antwortete Herr Erich Schlenz von HENKEL CEE klar mit MOTOR für alle FuE Leistungen und Innovationen. Des weiteren zitieren wir Herrn Erich Schlenz Henkel CEE: „Für einen Produzenten und Markenartikelhersteller ist es ein Motor, Projekte zu etablieren, wo wir qualitativ hochwertige Materialien in ausreichender Menge langfristig verfügbar machen – das ist ein gelebtes Schließen des Kreislaufes in Industriellem Maßstab.“

In Sachen Kreislaufwirtschaft wurden Lücken besprochen, die die Branche angehen sollte und eine praktische Umsetzung unbedingt notwendig wäre. Fehlende Regulatorien, Vereinheitlichung der Sammelsysteme und mehr Inputströme sicherstellen (mehr sammeln) sind die kurzfristigen Ziele für qualitativ hochwertige Outputströme!

Vor allem hat aber auch Manfred HACKL, EREMA Group, dargestellt, „dass wir Awareness schaffen müssten, auf politischer Ebene, dass die Klimaziele bzw. Klimaneutralität ohne Kunststoff nicht realisierbar wären. Kunststoff ermöglicht uns erst, einen gehörigen Beitrag leisten zu können um CO2 Emissionen drastisch (Faktor 100) im gesamten Produktlebenszyklus von Verpackungsstoffen zu reduzieren“.

 

Fazit

Die Rolle des Kunststoff-Cluster in Zukunft wurde aus Sicht der anwesenden Unternehmenspartner als extrem wichtig dargestellt – aktuelle Themen der Industrie sowie Zukunftsperspektiven in Richtung Kreislaufwirtschaft, Corporate Social Responsibilities, Taxonomieverordnung, Lieferkettenproblematiken bis hin zu Digitalisierung und KI in der Kunststoffindustrie wurde herausgestrichen. Die Rolle des Clusters als Netzwerker, Kommunikator und Drehscheibe der Industrie wurde hervorgehoben.

 

Weitere Informationen

Thomas Gröger
Clustermanager ecoplus Kunststoff-Cluster und Mechatronik-Cluster
+43 664 848 2697

 

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DI Thomas Gröger Cluster & Plattformen Niederösterreich
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