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Beyond Meat – Alternative Proteine für die Lebensmittelproduktion

div. Hülsenfrüchte in Schlüsseln mit Kreidetafel

Mit zunehmendem Bevölkerungswachstum wächst auch der Druck auf die Lebensmittelproduktion, alle Menschen auf der Erde gesund zu versorgen. Stehen heute noch 150 Gramm Fleisch auf der täglichen Speisekarte, kommen zunehmend Fusions-Burger oder rein pflanzliche Fleischattrappen auf den Teller der Österreicherinnen und Österreicher. Exotischere Proteinalternativen wie Algen, Pilze und Insekten fristen in Europa noch ein Nischendasein; in Asien sind sie allerdings schon ein wichtiges Nahrungsmittel.

 

Proteinversorgung durch Pflanzen

Die Verringerung der industriellen Fleischproduktion senkt aber nicht nur die Risiken für die Entstehung von Zivilisationskrankheiten (Übergewicht, Bluthochdruck, Atherosklerose, Diabetes) sondern auch den CO2-Ausstoß. Gleichzeitig verbessert der Anbau von Proteinpflanzen (Leguminosen) die Bodengesundheit und stellt somit eine nachhaltige Alternative für die Proteinversorgung in Österreich dar. Zusätzlich ist die Nutzung von z.B. Soja als Lebensmittel statt als (Schweine)-Futtermittel um einen Faktor 20 effizienter; ganz abgesehen von der Boden- und Wasserverschwendung in der Tierernährung.

Alternative Proteinquellen aus Pflanzen, Pilzen, Algen und Insekten bedürfen allerdings nicht nur einer Charakterisierung, sondern möglicherweise auch einer Adaptierung für eine Anwendung in der Lebensmittelproduktion. Das beginnt mit der Sortenzucht für österreichische Boden- und Klimaverhältnisse gefolgt von einer Aufbereitung des Rohproteins für die technologische Anwendung. Neben Textur ist jedoch auch der Geschmack ein wesentlicher Faktor für die Akzeptanz von Fleisch-Ersatzprodukten bei den Konsumentinnen und Konsumenten. Durch physikalisch-thermische (Extrusion) oder mikrobiologische Verfahren (Fermentation) können außergewöhnliche Lebensmitteleigenschaften entwickelt werden, die auch die ernährungsphysiologische Verträglichkeit positiv beeinflussen.

Für weitere Informationen

ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH
Lebensmittel Cluster Niederösterreich
Martina Zederbauer
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