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Altersgerechte Assistenzsysteme: Den technologischen Fortschritt nutzen

Ein Esszimmer mit vier Stühlen und einem Tisch in einer AAL Wohnung

Der demographische Wandel, der unter anderem durch Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung charakterisiert ist, führt zu neuen Herausforderungen für die Betreuung älterer Menschen. Der technologische Fortschritt kann in diesem Zusammenhang Chancen eröffnen, so dass die ältere Bevölkerung länger selbstbestimmt leben kann. Im Rahmen eines Pilotprojekts der LEADER-Region Waldviertler Grenzland werden nun Einsatzmöglichkeiten von altersgerechten Assistenzsystemen, kurz AAL-Systeme, in zunächst zehn Haushalten analysiert.

 

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Handbuch gesammelt und sozialen Organisationen oder pflegenden Angehörigen als Leitfaden zur Verfügung gestellt. „Der demografische Wandel in Niederösterreich betrifft beinahe alle Lebensbereiche wie Wirtschaft, Tourismus oder auch Wohnen. Projekte wie dieses helfen mit den Auswirkungen des steigenden Durchschnittsalters in Bevölkerung umzugehen“, betont Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.

 

Unterstützungsmöglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben 

Der Einsatz von altersgerechten Assistenzsystem soll es älteren Menschen ermöglichen auch in höherem Alter ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu führen. „Der technologische Fortschritt ist nicht nur für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich für die zukünftige Entwicklung von besonderer Bedeutung, sondern bietet auch für die ältere Bevölkerung vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten“, erläutert Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.

Margit Göll, Obfrau LEADER-Region Waldviertler Grenzland, hebt die Bedeutung des Projekts für die Region hervor: „Der demografische Wandel ist auch bei uns ein wichtiges Thema. Mit unserem Projekt leisten wir einen Beitrag zur Lösung einer aktuellen Problemstellung.“

Bei dem Pilotprojekt werden verschiedene AAL-Systeme in mindestens 10 Haushalten getestet. An der geplanten Ausbildung in diesem Bereich sollen professionelle Pflegekräfte sowie betreuende Angehörige teilnehmen. Die Erkenntnisse über die Wirkung des Einsatzes von AAL-Systemen sollen gesammelt, evaluiert und in einem Handbuch dokumentiert werden, um den praktischen Einsatz von AAL im ländlichen Raum zu verbessern. Dieses Handbuch wird allen Organisationen, die professionelle Hilfe anbieten, aber auch pflegenden Angehörigen zur Verfügung gestellt.

Für Demonstrationszwecke wird außerdem eine Musterwohnung mit den eingesetzten AAL-Systemen ausgestattet und für Führungen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden Infoveranstaltungen in der Region durchgeführt und in den regionalen Medien Berichte veröffentlicht und Kooperationen mit teils regionalen Technologieanbietern aufgebaut“, informiert Hannes Ziselsberger, Direktor der Caritas der Diözese St. Pölten.

Die LEADER-Region Waldviertler Grenzland hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER-Fördermittel) gefördert. Das Land Niederösterreich hat die Unterstützung aus Mitteln des EU-Programms LE / LEADER und der ecoplus Regionalförderung auf Initiative von Landesrat Jochen Danninger beschlossen.

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