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Brachflächen-Dialog am Betriebsgelände LAUFEN in Wilhelmsburg

ehemalige Fabrikshalle mit Projektvorstellung von TU Nachnutzungsprojekten

Als Kooperationsveranstaltung von ecoplus, TU Wien, Stadtgemeinde Wilhelmsburg, dem Unternehmen LAUFEN Austria AG und dem Brachflächen-Dialog des Bundesministeriums (BMK) fand am 5. Juli eine Projekt-Vorstellung von TU-Studierenden, ein Expert-Talk und ein Rundgang in Wilhelmsburg statt.

 

 

 

RE USE & Brachflächenrecycling ist ein wesentliches Handlungsfeld der klimafitten Standortentwicklung Niederösterreich. Das ecoplus Investorenservice bietet hier mit der Nachnutzungsberatung und Prozessbegleitung ein umfassendes Serviceangebot für Gemeinden und kooperiert dabei auch mit dem Brachflächen-Dialog des BMK. Betriebsschließungen gehören zum Wirtschaftsleben und sind unvermeidbar. Damit leerstehende Betriebsareale erst gar nicht entstehen, ist ein proaktiver Zugang aller beteiligten Akteure notwendig. Dieser Prozess wird RE:USE genannt und aktuell am Betriebsgelände LAUFEN in Wilhelmsburg getestet.
Das Areal der Firma LAUFEN diente jahrzehntelang der Produktion von Badkeramik. Bedingt durch betriebliche Umstrukturierungen wird der Produktionsstandort in Wilhelmsburg verkleinert. Aktuell wird die betriebliche Nachnutzung im Rahmen eines StudentInnen-Projekts der TU Wien mit Unterstützung der Firma LAUFEN, der Stadtgemeinde Wilhelmsburg und Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus beleuchtet.



Vorstellung von Studierenden-Projekten für das Traisental und das Wilhelmsburger LAUFEN Areal

Präsentation der StudentInnenarbeiten der TU Wien am „Projektmarktplatz“, hier wurden die Planungsentwürfe der StudentInnen vorgestellt. Es ging immer um die Co-Existenz: "Traisental - zwischen Industriekultur und Wandel" und "Wilhelmsburg - zwischen Produktion und Leerstand". Abgerundet wurde diese Veranstaltung durch den Expert-Talk zum Thema „Standortentwicklung auf Brachflächen“. Unterschiedliche Perspektiven und Sichtweisen kamen hier zu Wort, nämlich die Interessen der Raumplanung, der Standort- und Projektentwicklung, der StudentInnen und des Bodenschutzes.

Fazit

  • 30 Nachnutzungsvorschläge wurden von den StudentInnen des Forschungsbereichs Städtebau und Entwerfen am Standort präsentiert. Die Veranstaltung wurde von insgesamt über 90 TeilnehmerInnen besucht.
  • Marktplatz der Ideen. 30 StudentInnen der TU Wien beschäftigten sich ein Semester intensiv mit dem Standort, der Region und möglichen Nutzungspotentialen. Die Planungsideen wurden im Rahmen eines Marktplatzes in den ehemaligen Betriebshallen ausgestellt. Zu jeder Idee wurde jeweils ein Plan und ein Modell präsentiert.
  • Diskussion mit den Akteuren. Die aktuelle Situation des Standortes wurde mit den wesentlichen Akteuren diskutiert: dem aktuellen Eigentümer des Standortes, der LAUFEN AG, der Stadtgemeinde Wilhelmsburg, der TU Wien mit dem Forschungsbereichs Städtebau und Entwerfen, der ecoplus Standortentwicklung für Niederösterreich und dem Brachflächen-Dialog des BMK.
  • Rundgang. Am Ende der Veranstaltung wurden die ehemaligen Produktionshallen besichtigt und die TeilnehmerInnen konnten sich ein Bild über die beeindruckende Industriegeschichte des Standortes machen.