Quinoa

Den Herausforderungen des Klimawandels gemeinsam begegnen

Im Jänner 2020 begann mit dem FFG Branchenprojekt „Klimatech - Einsatz von alternativen Körnerfrüchten in (Fein)Backwaren“ die Erforschung von bisher weitgehend unbekannten Körnerfrüchten wie Sorghum, Hirse und Co, als wertvolle neue Zutaten in Backwaren, Feinbackwaren und Waffeln. Weizen galt in der Vergangenheit als wichtigstes Getreide für Backwaren in Österreich und so wird es auch in Zukunft bleiben. Jedoch kommt es klimawandelbedingt seit Jahren zu Ernte- und Qualitätseinbußen. Durch teilweisen Ersatz des Weizens konnten bereits in Backversuchen bei den Forschungspartnern, als auch bei den teilnehmenden Unternehmen gelungene Rezepturen entwickelt werden. Die Qualität der Forschung lebt von den dahinterstehenden Personen. An der Universität für Bodenkultur am Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie unter der Leitung von Regine Schönlechner und Dissertantin Rubina Rumler entstanden herausragende wissenschaftliche Arbeiten. Bewertet durch den wissenschaftlichen Beirat der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG ging vor wenigen Wochen die Auszeichnung „ALIMENTARIUS 2022 für exzellente Forschung“ an die Masterarbeit von Monika Wiesböck. Unter dem Titel „Chemische und rheologische Eigenschaften von Mehlmischungen aus Weizen und Alternativgetreide“ konzentrierte sich die Masterandin einerseits auf die Inhaltsstoffe und andererseits auf Eigenschaften wie Dehnbarkeit, Wasseraufnahme, Teigentwicklungszeit und Teigerweichung von Mehlmischungen.

Viele Ergebnisse im Rahmen des Projekts „Klimatech“ führten aufgrund des Neuheitscharakters wiederum zu neuen Fragestellungen. Diese sollen nun ab 2023 unter dem Dach „Klimafreundliche Körnerfrüchte – Innovative Technologien für Lebensmittel der Zukunft“ in ein neues internationales Forschungsprojekt mit Partnern aus Deutschland einfließen. Das Forschungsprojekt soll in der Förderschiene als FFG-Collective Research Network im September 2022 zur Förderung eingereicht werden und mit 2-jähriger Projektlaufzeit planmäßig im Sommer 2023 starten. Interessierte lebensmittelproduzierende Unternehmen unterschiedlicher Branchen (von Teigwaren über Backwaren bis hin zu Fleischersatzprodukten) erarbeiten gemeinsam mit den Wissenschaftspartnern BOKU, Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie (Österreich) und Universität Hohenheim (Deutschland) verarbeitungstechnologische Maßnahmen und restlose Verwertungsstrategien bei Einsatz folgender trockenheitsverträglicher Körnerfrüchte: Amaranth, Sorghum und Canihua.

 

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